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Von Innovationskunst mit rotem Leitfaden

Was heißt eigentlich „Innovation“? Und wohin führt der eigene Weg in den Strömungen des technischen Fortschritts. Armin Riesle über langfristige Qualität und die Kunst, Gutes besser zu machen.

Es wird immer so sein, dass der technische Fortschritt notwendig und ständig weitergeht. Und da deckt sich meine persönliche Meinung mit der meiner Firma: langfristig setzt sich Qualität durch, im Bereich Baumaschinen, Landmaschinen, Forstmaschinen und generell. Diese Qualität entsteht nur aus technischen Ideen und Innovationen. Natürlich muss es immer ein Gleichgewicht geben, zwischen dem, was man investiert und dem, was man herausbekommt.

Geheimnis der Innovation

In der Regel ist aber das regelmäßige Weiterentwickeln und Verbessern des Bestehenden ein guter und richtiger Kurs. Das Geheimnis der Innovation: sie muss nicht immer etwas Brandneues sein, etwas nie Dagewesenes! Es ist vielmehr die Kunst, Gutes, was über viele Jahre und Jahrzehnte entwickelt und fortgeführt und punktuell verbessert wurde, beizubehalten und das gezielt weiter zu optimieren. Ich halte es für ganz wichtig, auch das unter dem Begriff „Innovation“ zu führen.

Investitionen und Visionen

Man sollte immer das Gleichgewicht halten können, zwischen dem, was man technisch anstrebt, was man entwickeln will und dem, was man investieren kann, was wirtschaftlich ratsam ist. Das ist auch oft das Zünglein an der Waage, wenn es um die Unterscheidung zwischen Firmen geht – macht man den Schritt und bringt den Einsatz oder hält man sich eher zurück? Da hilft es immens, nah am Kunden dran zu sein, indem man im Außendienst, im Vertrieb die Fühler ausstreckt und herausfindet: Wo drückt der Schuh, wohin könnte es gehen?

Richtlinien von oben

Es gilt auch darauf zu schauen, was der Gesetzgeber sagt. Gewisse Gesetzesrichtlinien, die eingehalten werden müssen, können ebenfalls ausschlaggebend dafür sein, welche technischen Entwicklungen sinnvoll sind. Nie sollte man die eigenen Vorstellungen vom Produkt aus den Augen verlieren. Ganz wichtig ist, sich selbst die Frage zu stellen: „Was wollen wir erreichen? Was soll man in zwei Jahren, in fünf Jahren, in zehn Jahren über unsere Produkte sagen?“

Der innere rote Faden

Und wenn man die Medien und den Markt im Auge behält, dann beobachtet man bestenfalls auch dort Innovationen und Entwicklungen von Marktbegleitern, die man nie verpassen, aber immer kritisch bewerten sollte. Man überlegt wohin sich der Markt entwickeln könnte und entscheidet dann, ob man Impulse aufnimmt oder andere Wege geht. An dieser Stelle möchte ich bemerken: es sollte immer, bei aller Umsicht und Sensibilität für das Außen, der Leitstruktur des eigenen Unternehmens, dem inneren roten Faden, der Welte durchzieht, Rechnung getragen werden. Wenn wir nicht zu weit von diesem roten Faden abweichen, nach links oder rechts, dann sind wir auch weiterhin auf einem guten Weg.