Welte

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RÜCKEN, EGAL WAS KOMMT

Mit dem Welte-Kombikorb spielend zwischen den Sortimenten wechseln

Es heißt „Sammelhieb“ und meint zumeist: eine bunte Mischung an Sortimenten diverser Klassen, Stärken und Längen. Ein Forwarder allein kommt da nicht gegen an. Entweder also ein Seilschlepper für das Langholz – oder eine clevere Rücke-Kombimaschine.

So eine, wie Martin Dornseif sie mit dem Welte W190M gefunden hat. Um für das Rücken „von bis“ gerüstet zu sein, gehört eine vollwertige Klemmbank zum Maschinenkonzept. Mit wenigen Krangriffen kann diese umgeklappt werden, damit sie dann – vollständig aufgeklappt – als Runge für das Laden von Abschnitten dient. 
Auftraggeber von Dornseif ist in diesem Fall die Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH, beförstert wird das Revier von der Waldeckischen Domanialverwaltung. Gefällt wurde motormanuell, Lärche und Buche. Lärche gibt es lang und kurz, zudem in PZ-Sortierung. Je nach Stärke und Qualität ist die Buche als Langholz ausgehalten, Paletten- und Brennholz-Sortimente sind auch dabei. 
Da ist die erste Entscheidung des Arbeitstages schnell gefallen: Dornseif setzt das Stirngitter mit einem Rungenpaar auf, um so flexibel zwischen Langholz und Drei-Meter-Abschnitten wechseln zu können. Dieses „Bauteil“ des Welte-Baukastens greift er sich mit seinem Kran Epsilon Palfinger X140F 102: draufsetzen, fertig in wenigen Augenblicken. So kann es reingehen ins Gelände, das durchaus anspruchsvoll ist: hier mal ein steiler Anstieg, dort ins dichte Unterholz, zwischendrin liegen ein paar große Wurzelteller, die der letzte Windwurf hinterlassen hat. 
Der Forwarderkran bringt genügend Leistungsreserven für die vielfältigen Aufgaben mit: 10,20 Meter Reichweite und ein Brutto-Hubmoment von 173 Kilonewtonmetern stehen zur Verfügung.
Als „Allzweckwaffe“ bezeichnet Frank Hellekes, bei Welte für das Verkaufsgebiet Nord-West-Ost zuständig, den W190M gerne: „Der rückt alles.“ Und die Wechsel zwischen Kurz- und Langholz erfolgen nahezu ohne Rüstzeiten, nur mit ein paar Kran-Handgriffen aus der Kabine heraus. Wenn also eine Portion Langholz dran ist: Die Klemmbank von der Rungenposition am Heck mit dem Greifer am dafür vorgesehenen Scharnier umlegen, fertig. Um auch richtig kraftvoll zupacken zu können, sind die Arme der Klemmbank mit einem federgelagerten Gelenk versehen …
Gute Sicht auf den Arbeitsbereich ermöglicht die Panoramascheibe. In der Kabine entschied Martin Dornseif sich für die Steuerung über Minihebel an beiden Armlehnen. Den Sitz von BG-Sitztechnik ließ er sich für besondere Rückenschonung
mit einem Flächendämpfer ausstatten.

Der vollständige Artikel von Johanna Waid ist in der Forstzeitschrift "Forstmaschinen-Profi" erschienen, Ausgabe Juli 2022