Welte

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Individually and flexibly usable

The very strong and solid Welte W130 handles the jobs of a Harvester, Forwarder or Skidder.

And since the date of purchase, Mr. Georg Karner is very pleased with his vehicle.

Die Aufgaben im Forst sind vielseitig und nicht immer vorhersehbar. Gerade kleinere und mittlere Forstbetriebe und Unternehmer brauchen also ein Kombigerät, mit dem man alle Aufgaben erfüllen kann - wenn nötig auch knapp hintereinander. Während Thomas Maier, zuständiger Welte-Verkaufsleiter für Süddeutschland und Österreich, das Grundkonzept des vierrädrigen W130 erklärt, zieht Georg Karner damit am großen Greifer gerade fünf Fichten- und Kiefern-Langholzstämme aus dem Wald auf die Straße.

Vor gut einem Jahr habe er die Maschine übernommen, betont der junge Steirer. Sie sei bereits von der neuesten Generation - mit einer besonders ergonomischen Kabine, die auch eine bessere Rundumsicht gewährt, einem SIB-Getriebe ("Schalten-in-Bewegung") und einer Abgasreinigung, die den TIER 4 final-Gesetzeswerten entspricht. Welte sei damit der erste Forstschlepper gewesen, der diese seit 2014 gültigen Abgasnormen habe, so Thomas Maier nicht ohne Stolz.

Klare Vorteile

Begonnen hat die Geschäftsbeziehung zwischen dem Jungunternehmer aus Gratwein und dem renommierten Forstmaschinenhersteller aus Umkirch bei Freiburg/DE auf der Austrofoma 2015 am Hochficht. "Da haben uns die Flexibilität, die Welte-Servicedienstleistung und das faire Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt", erinnert sich Karner, damals Erstkunde des Forstmaschinenherstellers aus dem Breisgau.

Nach einer kurzen Einschulung durch Mitarbeiter seines angestammten Welte-Servicebetriebes kann er nämlich seinen W130 weiterhin vor Ort warten lassen. "Für mich war das ein großes Argument", lässt der Steirer durchblicken. Weiter wichtig seien für ihn die hohe Bodenfreiheit von 58 bis 68 cm am Mittelgelenk und die enorme Steigfähigkeit des Welte-Knickschleppers gewesen. Letztere lässt sich unter anderem auf die Verwindungssperre sowie die Differenzialsperren zurückführen, die an der Vorder- und Hinterachse getrennt eingelegt werden können.

Getriebe wählt optimalen Schaltzeitpunkt

Schon manche andere Fabrikate hatte der Vater des jetzigen Chefs, Manfred Karner, in Gebrauch, seit er sich nach der Ausgliederung der Forsttechnik von Stift Rein als Forstunternehmer 2005 selbstständig gemacht hatte. Im Vergleich mit dem bisherigen Gerät ist die jetzige, in Gelb gehaltene Maschine viel weniger anfällig. "Stehzeiten aufgrund von Pannen sind mir seitdem eigentlich unbekannt", stellt der Sohn fest, der vor zwei Jahren den Betrieb vom Vater übernahm. "Bei Bergauffahrten unter Last etwa ist das SIB-Getriebe besonders komfortabel." Dabei handle es sich um einen hydrostatischen Fahrantrieb mit Zwei-Gruppen-Getriebe mit jeweils drei Stufen, die während der Fahrt geschalten werden können, erklärt Thomas Maier. Eine Gruppe ist für das Fahren im Hang konzipiert. Die elektronisch gesteuerte Getriebeeinheit von NAF passt den idealen Schaltzeitpunkt zwischen den Ganggruppen den Gegebenheiten an.

"Das schont das Getriebe und entlastet den Fahrer", sagt der bärtige Deutsche im sympathischen Allgäuer Dialekt. Heute habe er sein "Aggregat" nicht dabei, weil es die Arbeit nicht erfordere, betont Georg Karner. Er meint damit den Prozessorkopf RH 25-2 von Kesla. Durch ausgeklügelte Schnellverschlüsse könne er am auf 7,2 m ausfahrbaren Kran von der Greifzange in nur 15 Minuten den Prozessorkopf wechseln. Dieser verfüge über vier Messer und zwei Stachelwalzen. Greifen, Fällen und Entasten können separat gesteuert werden, unterstreicht Georg Karner. "So kann ich auch mit Aggregat einzelne Stämme verfrachten."

Klemmbank mit Heckschild

Ausdrücklich lobt der Unternehmer das Heckschild, worin die Klemmbank integriert ist - ein Welte-Patent. "An dem Gerät ist alles durchdacht", resümiert Karner. "In einigen Jahren kaufe ich wieder eine Welte bei dir, gell?", lacht er. "Ja, ich denke, die kriegst du noch von mir, bevor ich in Pension gehe", gibt Thomas Maier augenzwinkernd zurück.

Fazit

Der Welte-Knickschlepper der Serie 130 ist im Baukastensystem modular konzipiert und kann je nach Bedarf vom vierrädrigen Kombigerät W130 über den sechsrädrigen Klemmbankskidder W130 M mit Rungen und endständiger Klemmbank bis zum Tragschlepper W130 T mit vier Rungen konfiguriert werden. Allen gemeinsam sind das SIB-Getriebe, hohe Steigfähigkeit ohne Traktionshilfe sowie ein wassergekühlter, sparsamer Volvo-4-Zylinder-Penta-Motor, der die Abgasnormen nach TIER 4 final erfüllt. Alle Modelle verfügen auch über eine ergonomische ergoComfort-Kippkabine mit mehreren Ausstattungsvarianten und zwei vollwertigen Ein- und Ausstiegen. Welte zielt mit der Serie 130 auf Kunden ab, die ihre Forstmaschinen variabel einsetzen wollen.

 

Der Artikel ist erschienen:

Robert Spannlang, Forstzeitung, Ausgabe Februar/2018